Alpin AG Sommerexkursion
Wir, eine kleine Schülergruppe der Richard-Fehrenbach Gewerbeschule Freiburg, machten uns am frühen Morgen des 17.07 auf den Weg nach Curaglia in der Schweiz. Dorthin ging unsere diesjährige Sommerexkursion mit Hochtour und Hüttenübernachtung auf der Medelserhütte.
Schon Monate vorher hatten wir uns auf der Winterexkursion im Schwarzwald mit den Themen Spaltenbergung und Lawinensuche beschäftigt. Auf der Tour leiteten und begleiteten uns drei Lehrer, zwei davon Hochtourenführer.
Als wir am frühen Mittag ankamen, stiegen wir direkt zur Mendelserhütte (2525m ü.M.) auf. Am Abend trainierten wir noch einmal kurz das sichere Gehen am Fixseil und ließen uns dann das Vier-Gänge-Menü der Hütte schmecken. Am nächsten Tag stand das Highlight der Tour an: Die Besteigung des Piz Medel (3210m ü. M.).
Nach einem ordentlichen Frühstück brachen wir um sechs Uhr auf. Als wir aus der Hütte kamen, ging die Sonne auf, und vom Hubschrauberlandeplatz aus waren wir von einem Wolkenmeer umgeben. Das war eine sehr besondere und einzigartige Stimmung! Nach einigen Fotos führte der Weg über ein Blockfeld. Am Medelsergletscher angekommen rüsteten wir uns mit Steigeisen, Pickel und Helm, um dann in einer 3-er und 4-er Seilschaft über den spaltenreichen Gletscher zu gehen. Auch Eisschrauben kamen zur Absicherung über Schneebrücken zum Einsatz. Auf dem letzten Abschnitt zum Gipfel ging es dann ohne Steigeisen über den Gipfelgrat. Der Schlussgrat war das Highlight, da dort auch kleine leichte Kletterpassagen genommen werden konnten.
Oben auf dem Gipfel angekommen gab es erstmal eine Mittagspause, bevor wir uns dann wieder auf den Rückweg zur Hütte machten, da ein Gewitter im Anmarsch war. Wir schafften es gerade noch rechtzeitig zur Hütte, wo wir alle bei Pizza den Tag erschöpft aber gemütlich am großen Panoramafenster der Hütte ausklingen ließen.
An unserem letzten Exkursionstag stand der Abstieg nach Curaglia an. Dabei nahmen wir die Route über Fuorcla da Stavelatsch (2593hm) und Fuorcla da Vallessa (2629m ü.M.). Wir hatten es nicht eilig, deshalb nahmen wir uns vor dem Frühstück die Zeit, die Sonne mit Kaffee-Yoga zu begrüßen.
Nach dem Abstieg von 1716m taten uns allen die Beine weh. Erschöpft aber sehr zufrieden darüber, dass niemandem etwas passiert war, und alle die Tour gemeinsam geschafft hatten, krönte ein Abschlusseis dieses tolle Erlebnis.
